Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.885,5 Millionen Euro zählt die UNIQA Group zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 727,9 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das verrechnete Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.157,6 Millionen Euro.

UNIQA in Europa

UNIQA bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, Generalagenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in allen Versicherungssparten tätig.

Die börsennotierte Holdinggesellschaft UNIQA Insurance Group AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungsgesellschaften, um Synergieeffekte optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.

Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte und für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.

Umfirmierung in UNIQA Insurance Group AG

Nachdem die UNIQA Group im Jahr 2012 eine klare und kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheitenanteile geschaffen hat, beschloss die Hauptversammlung im Mai 2013, als weiteren Schritt den Firmennamen von UNIQA Versicherungen AG in UNIQA Insurance Group AG zu ändern. Mit der Umbenennung wird die Rolle der Gesellschaft als Holding einer börsennotierten, internationalen Versicherungsgruppe zum Ausdruck gebracht.

Die Umfirmierung der UNIQA International Versicherungs-Holding AG in UNIQA International AG wurde ebenfalls beschlossen und durchgeführt.

UNIQA Ergänzungskapitalanleihe

Im Juli 2013 platzierte die UNIQA Insurance Group AG eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro bei institutionellen Investoren in Europa. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach zehn Jahren gekündigt werden. Der Kupon beträgt 6,875 Prozent pro Jahr. UNIQA stärkte und optimierte dadurch die Kapitalausstattung und -struktur in Vorbereitung auf Solvency II.

Re-IPO erfolgreich abgeschlossen

Im Oktober 2013 führte die UNIQA Group die im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 geplante Kapitalerhöhung (Re-IPO) erfolgreich durch und erzielte damit einen Bruttoerlös von 757 Millionen Euro. Die insgesamt 94.752.100 jungen Aktien wurden zu 8,00 Euro je Aktie bei österreichischen und internationalen Investoren platziert. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG erhöhte sich dadurch auf 309.000.000 Euro und führte zu einer deutlichen Ausweitung des Streubesitzes der UNIQA Aktie auf 35,4 Prozent.

Der Emissionserlös wird ebenfalls zur Stärkung der Kapitalausstattung der UNIQA Group genutzt, um die weitere Umsetzung von UNIQA 2.0 zu ermöglichen und zugleich strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum zu bieten.

Rating

Nach der Stärkung der Kapitalstruktur setzte die Ratingagentur Standard & Poor’s das Rating der UNIQA Insurance Group AG auf „A-“ (von „BBB+“) hinauf. Die UNIQA Österreich Versicherungen AG und der Konzernrückversicherer UNIQA Re AG in der Schweiz wurden auf „A“ hochgestuft. Gleichzeitig wurde auch das Rating der Ergänzungskapitalanleihe auf „BBB“ angehoben. Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor’s mit „stabil“.

Akquisition in Kroatien und Serbien

Im Oktober 2013 unterzeichnete die UNIQA Group eine Vereinbarung zur Übernahme der Versicherungsgesellschaften der Baloise Group in Kroatien und Serbien. Daraus resultiert eine deutliche Stärkung der Marktposition der UNIQA Group in der gesamten Region Südosteuropa, vor allem in Kroatien. Der Kaufpreis betrug 75 Millionen Euro. Der Erwerb wurde im 1. Quartal 2014 abgeschlossen.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2013 von UNIQA umfasst inklusive der UNIQA Insurance Group AG 53 österreichische und 69 internationale Unternehmen. 25 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden acht inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Acht assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht von UNIQA befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2013.

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