Zentral- und Osteuropa


Die Wirtschaftsentwicklung in den zentral- und osteuropäischen Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, war insgesamt relativ erfreulich. Die Erholung der Konjunktur im Euroraum wirkt sich infolge der hohen Exportanteile positiv auf Zentral- und Osteuropa aus. In Polen und Ungarn zeichnete sich im 3. Quartal 2013 mit einem Anstieg des Exportwachstums auf 5,5 beziehungsweise 5,9 Prozent bereits eine Verbesserung im Exportsektor ab. Auch die Slowakei und die Tschechische Republik sollten in dieser Hinsicht bald zu den Profiteuren zählen. Rumänien und Bulgarien verzeichneten mit einem Export­wachstum von 19,4 beziehungsweise 8,5 Prozent ebenfalls einen starken Exportzyklus.

Polen verfügt zudem über einen relativ ausgewogenen Wachstumspfad, da auch die Inlands­nachfrage zulegte und 2013 in Summe ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent erreicht wurde. Ungarn hat im 1. Halbjahr 2013 eine schwere Rezession hinter sich gelassen. Das Wirtschafts­wachstum stieg mit Ende des Jahres auf 1,1 Prozent. Die Slowakei verzeichnete einen Anstieg des BIP um 0,9 Prozent. Die Tschechische Republik verließ im 4. Quartal zwar ebenfalls die Rezession, schaffte es aber noch nicht, zu einem Jahreswachstum des BIP zurückzukehren (minus 1,3 Prozent).

Rumäniens Volkswirtschaft gehörte mit einer Expansion der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten um 3,3 Prozent zu den positiven Überraschungen in der Region. Im Gegensatz dazu blieb die Ukraine im vergangenen Jahr in einer Rezession, was nicht zuletzt auch eine Folge der instabilen makro­ökonomischen und politischen Situation war. Mit Ende des Jahres zeichnete sich ab, dass der ukrainische Staat zunehmend auf offizielle Finanzhilfe angewiesen ist. Die Wirtschaft Russlands wurde auch im vergangenen Jahr stark durch den privaten Konsum angetrieben. Die gesamt­wirtschaftliche Leistung hat sich allerdings leicht abgeschwächt, und Russlands BIP stieg nur um 1,3 Prozent.

Auch Südosteuropa verzeichnete 2013 einen Aufschwung. Bulgarien entkam in der zweiten Jahreshälfte den stagnierenden wirtschaftlichen Bedingungen und schloss das Jahr mit einem leichten Anstieg des BIP um 0,6 Prozent ab. Sowohl in Bulgarien als auch in Serbien hilft die Exportindustrie dabei, die Wirtschaft anzukurbeln. Serbiens Wirtschaftswachstum beschleunigte sich auf 2,5 Prozent. Kroatiens Konjunktur hinkte mit einem Rückgang von 1,0 Prozent hinterher. Die südlichen Balkanländer (Albanien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro) verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen leichten Konjunkturaufschwung.

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