Kapital – die Basis

Das Vertrauen der Kunden in unsere Fähigkeit, unsere Verbindlichkeiten zu jedem Zeitpunkt zu erfüllen, ist die Basis unseres Geschäfts. Daher ist eine solide und ausgewogene Bilanz für UNIQA ein strategischer Imperativ.

Wir haben uns dazu eine ökonomische Kapitalquote () in einer Bandbreite (Zielkorridor) von 155 bis 190 Prozent zum Ziel gesetzt. Damit stellen wir sicher, dass UNIQA selbst unter deutlich schlechteren Rahmenbedingungen stets solvent bleibt und auch allfällige Chancen im Versicherungsgeschäft jederzeit nutzen kann.

Mit diesem Ziel im Blick haben wir unsere Kapitalposition seit 2011 konsequent verbessert. UNIQA liegt dadurch heute im Spitzenfeld der europäischen Versicherungen, und das gleich in zweierlei Hinsicht. Denn nicht nur die erreichte Kapitalquote ist sehr solide, auch ihre Berechnung ist im Vergleich mit unseren europäischen Mitbewerbern denkbar konservativ. So nutzt UNIQA keine Übergangsregelungen und hinterlegt zusätzlich sämtliche Staatsanleihen mit Risikokapital.

Unsere starke Kapitalposition unterstützt das bestehende Geschäft, versetzt uns aber vor allem auch in die Lage, intensiv nach Wachstumschancen Ausschau zu halten. Denn es wird zunehmend schwierig, überschüssiges Kapital zu einer angemessenen Verzinsung zu investieren. Dabei können wir nicht nur organisches Wachstum, wie wir es vor allem in CEE erwarten, leicht finanzieren. Sondern wir sind auch in der Lage, über Akquisitionen zusätzlich externes Wachstum zu generieren. Hier legen wir allerdings strenge Maßstäbe an und setzen voraus, dass potenzielle Akquisitionen unser bestehendes Geschäft strategisch ergänzen, eine signifikante Größe aufweisen und ökonomisch Wert generieren.

210 %

ECR

Icon – Update 2017 (Icon)

Update 2017

Kapital – die Basis

Unterstützt durch eine solide operative Performance konnte UNIQA die regulatorische Kapitalquote () auf sehr starke 250 Prozent steigern. Bei der Bestimmung der Kapitalanforderung in der Schaden- und Unfallversicherung setzen wir dabei seit Kurzem auf ein (PIM). Dieses wurde nach intensiven internen Vorbereitungen und Prüfung Ende des Jahres durch die Finanzmarktaufsicht genehmigt.

Die ökonomische Kapitalquote () liegt per Jahresende 2017 auf 210 Prozent und damit deutlich unter der regulatorischen Quote. Der Grund ist vor allem die Berücksichtigung von Risiko verbunden mit dem Investment in Staatsanleihen in der ECR. In der SCR werden dagegen gewisse Staatsanleihen als risikolos eingestuft.

ECR
„Economic Capital Requirement“. Risikokapitalerfordernis, das aus dem Economic Capital Model resultiert.
SCR
Bezeichnet die anrechenbaren Eigenmittel (Solvency Capital Requirement), die Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen zur Bedeckung der Solvenzkapitalanforderung zu halten haben. Sie ist so kalibriert, dass alle quantifizierbaren Risiken (u. a. Marktrisiko, Kreditrisiko, lebensversicherungstechnisches Risiko) verlässlich berücksichtigt sind. Sie deckt sowohl die laufende Geschäftstätigkeit als auch das in den folgenden zwölf Monaten erwartete neue Geschäft ab.
(Partielles) internes Modell
Internes und auf Anordnung der FMA von einem Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen selbst entwickeltes Modell zur Berechnung der Solvenzkapitalanforderung oder relevanter Risikomodule (partiell).
ECR
„Economic Capital Requirement“. Risikokapitalerfordernis, das aus dem Economic Capital Model resultiert.