11. Immaterielle Vermögenswerte

Aktivierte Abschlusskosten

Die aktivierten Abschlusskosten werden nach  4 in Anlehnung an bilanziert. Dabei werden bei Verträgen der Schaden- und Unfallversicherung Abgrenzungen von direkt dem Abschluss zugeordneten Kosten sowie eine Verteilung über die voraussichtliche vertragliche Laufzeit bzw. nach Maßgabe des übertrags vorgenommen. In der Lebensversicherung werden die aktivierten Abschlusskosten nach dem Muster der erwarteten Bruttogewinne bzw. -margen amortisiert. im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert. Während der Laufzeit der betreffenden Versicherungsverträge erfolgt eine planmäßige Wertminderung. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Amortisation nach der wahrscheinlichen zukünftigen Vertragsdauer. Die Amortisation der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden haben. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden im Perioden-ergebnis unter der Position ausgewiesen.

Bestandswert

aus Lebens-, Sach- und Unfallversicherungsverträgen betreffen erwartete zukünftige Margen aus entgeltlich erworbenen Geschäftsbetrieben. Sie werden zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt.

Die Amortisation des Bestandswerts wird entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins) vorgenommen. Die Amortisation der ist im Periodenergebnis in der Position „Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte“ enthalten.

Firmenwert

Ermittlung und Zuordnung der Firmenwerte

Zum Zwecke des Wertminderungstests hat UNIQA den Firmenwert auf folgende Cash-Generating Units (CGUs) aufgeteilt, die den Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, entsprechen. Eine Ausnahme hiervon bildet die SIGAL Group, bei der die drei Länder Albanien, Kosovo und Nordmazedonien aufgrund ihrer ähnlichen Entwicklung und organisatorischen Verknüpfung zu einer CGU zusammengefasst wurden:

  • UNIQA Österreich
  • UNIQA Re
  • Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als Teilkonzern der SIGAL Group (SEE)
  • Bosnien und Herzegowina (SEE)
  • Bulgarien (SEE)
  • Polen (CE)
  • Rumänien (EE)
  • Russland (RU)
  • Serbien (SEE)
  • Montenegro (SEE)
  • Slowakei (CE)
  • Tschechien (CE)
  • Ungarn (CE)
Firmenwert je CGU

Angaben in Tausend Euro

31.12.2019

31.12.2018

Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als Teilkonzern der SIGAL Group

23.299

22.863

Bulgarien

55.812

55.812

Polen

27.927

27.638

Rumänien

98.460

100.983

Serbien

19.998

19.898

Tschechien

8.347

8.244

Ungarn

16.179

16.660

UNIQA Österreich

37.737

37.737

Übrige

3.567

5.677

Summe

291.327

295.513

Werthaltigkeitsprüfung der Firmenwerte

Der Wertminderungstest wurde im 4. Quartal 2019 durchgeführt. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit des Firmenwerts wird der erzielbare Betrag der CGUs ermittelt. Eine Wertminderung wird vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag der CGUs niedriger ist als der zu bedeckende Wert, bestehend aus Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen sowie etwaigen geplanten Kapitalerhöhungen. Die Wertminderung der Firmenwerte ist im Periodenergebnis in der Position „Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte“ enthalten.

Ermittlung des erzielbaren Betrags

Der erzielbare Betrag der CGUs mit zugeordneten Firmenwerten wird auf Basis des Nutzungswerts unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted-Cashflow-Methode) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse und langfristigen Wachstumsraten (ewige Rente).

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse nach angenommener Thesaurierung zur Stärkung der Kapitalbasis unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Geschäftsbereichen, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.

Cashflowprognose (Mehrphasenmodell)

Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre

Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs. Dies schließt einen integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess ein und berücksichtigt Erfahrungswerte aus vorigen Planungsperioden. Die Pläne werden vom Vorstand formell abgenommen und beziehen auch wesentliche Annahmen über die Kosten- und sowie Kapitalerträge, Marktanteile und Ähnliches mit ein.

Phase 2: ewige Rente

Basis für die Ermittlung der Cashflows für Phase 2 ist das letzte Jahr der Detailplanungsphase. Das Wachstum in der Aufholphase bis zur Phase 2 wurde aufgrund einer Projektion der Entwicklung der Versicherungsmärkte eruiert. Unter dieser Aufholphase wird eine Periode verstanden, die für eine Angleichung der Marktdurchdringung des Versicherungsmarkts auf das österreichische Niveau erforderlich ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Versicherungsmärkte in Bezug auf Versicherungsdichte und -durchdringung in 40 bis 60 Jahren dem österreichischen Niveau anpassen. Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden. Als Bezugsquellen dafür dienen unter anderem das eigene Research und von Damodaran publizierte Länderrisiken, Growth Rate Estimations und Multiples.

Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes

Die Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Geschäftsbereich-Betas für die Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controllingprozess verwendet werden. Sie basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.

Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet: Als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikoloser Zinssatz nach der Svensson-Methode (deutsche Treasury Bonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren) verwendet.

Der Betafaktor wurde auf Basis der monatlichen Betas der letzten fünf Jahre einer definierten Peer Group berechnet. Die Ermittlung der Betas für die Geschäftsbereiche Sach-, Kranken- und Lebensversicherung beruht auf den Umsätzen im jeweiligen Geschäftsbereich der einzelnen Peer-Group-Gesellschaften. Der vom österreichischen Markt geprägte Geschäftsbereich Krankenversicherung wird nach der Art der Lebensversicherung betrieben. Für die Kranken- und Lebensversicherung wird daher ein einheitlicher Betafaktor für Personenversicherung verwendet.

Die Festlegung der Marktrisikoprämie wurde aufgrund der Empfehlung der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer angepasst. Die Herleitung wurde auf Basis eines Dividend Discount Model vorgenommen. Die dafür notwendigen Marktdaten werden von Bloomberg abgerufen. Der Wachstumsfaktor wird konsistent zum EGT-Wachstum im Impairment-Test hergeleitet.

Eine zusätzliche Länderrisikoprämie wurde auf Basis der Kalkulationen laut Professor Damodaran (NYU Stern) definiert. Die Grundlagen der Berechnung der Länderrisikoprämie nach Damodaran sind wie folgt: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes (Moody’s) wird der Spread von Credit-Default-Swap-Spreads (CDS-Spreads) einer Rating-Klasse zu „risikofreien“ US-Staatsanleihen erhoben. Der Spread wird um einen Volatilitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst.

Mitberücksichtigt wurde auch die Abbildung der Inflationsdifferenz für Nichteuroraumländer. Im Allgemeinen stellt die Inflationsdifferenz die Entwicklungen der Inflation in verschiedenen Ländern dar und gilt als wesentlicher Indikator zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit. Zur Ermittlung der Inflationsdifferenz wurde die Abweichung der Inflationserwartung je Land der jeweiligen CGU in Relation zur Inflationserwartung in einer risiko-losen Umgebung (hier Deutschland) gesetzt. Diese wird in der Detailplanung jährlich um die erwartete Inflation angepasst und anschließend für die ewige Rente mit dem Wert des letzten Jahres der Detailplanungsphase angesetzt.

Kapitalisierungszinssatz 2019

Angaben in Prozent

Diskontfaktor

Diskontfaktor ewige Rente

Wachstums­abschlag ewige Rente

Schaden/Unfall

Leben & Kranken

Schaden/Unfall

Leben & Kranken

Schaden/Unfall Leben & Kranken

1)

Bei der SIGAL Group und den Regionen beziehen sich die angeführten Intervalle der Diskontsätze auf die Bandbreite über die jeweiligen darunter zusammengefassten Länder.

Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als Teilkonzern der SIGAL Group1)

12,7 – 15,0

13,1 – 15,4

12,9 – 15,0

13,3 – 15,4

6,2 – 6,8

Bosnien und Herzegowina

16,3

16,7

16,8

17,2

6,3

Bulgarien

11,9

12,3

10,7

11,1

5,6

Montenegro

13,3

13,7

14,0

14,4

6,0

Österreich

8,5

8,9

8,5

8,9

1,0

Polen

9,9

10,3

9,2

9,6

4,8

Rumänien

13,7

14,1

11,3

11,7

5,7

Russland

14,7

15,1

13,2

13,6

6,5

Serbien

13,7

14,1

13,7

14,1

6,2

Slowakei

9,1

9,5

9,1

9,5

4,5

Tschechien

10,3

10,7

8,7

9,1

4,2

Ungarn

12,8

13,2

11,7

12,2

5,1

Kapitalisierungszinssatz 2018

Angaben in Prozent

Diskontfaktor

Diskontfaktor ewige Rente

Wachstums­abschlag ewige Rente

Schaden/Unfall

Leben & Kranken

Schaden/Unfall

Leben & Kranken

Schaden/Unfall Leben & Kranken

1)

Bei der SIGAL Group und den Regionen beziehen sich die angeführten Intervalle der Diskontsätze auf die Bandbreite über die jeweiligen darunter zusammengefassten Länder.

Albanien/Kosovo/Nordmazedonien als Teilkonzern der SIGAL Group1)

12,1 – 13,6

12,6 – 14,0

11,6 – 13,7

12,1 – 14,1

6,4 – 7,0

Bosnien und Herzegowina

15,1

15,6

15,0

15,5

6,6

Bulgarien

10,5

11,0

9,8

10,3

5,8

Montenegro

14,3

14,7

12,9

13,3

6,1

Österreich

8,6

9,1

8,6

9,1

1,0

Polen

9,4

9,8

9,0

9,4

4,8

Rumänien

12,8

13,3

11,1

11,6

5,8

Russland

12,7

13,1

12,4

12,8

6,7

Serbien

13,1

13,6

12,6

13,1

6,4

Slowakei

9,2

9,6

9,2

9,6

4,6

Tschechien

9,0

9,5

8,3

8,8

4,4

Ungarn

11,7

12,2

11,0

11,5

5,3

Wertminderungen des Geschäftsjahres

Aufgrund der angenommenen Entwicklung der Cashflows wurde für die CGU Slowakei eine Wertminderung in Höhe von 120 Tausend Euro vorgenommen, für die CGU Montenegro in Höhe von 81 Tausend Euro. Weiters wurde für die CGU Bosnien und Herzegowina aufgrund eines gestiegenen Thesaurierungserfordernisses eine Wertminderung in Höhe von 1.852 Tausend Euro vorgenommen.

Sensitivitätsanalysen

Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden stichprobenhaft Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGUs stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.

Für den Fall, dass sich die Versicherungsmärkte gänzlich anders entwickeln als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten Wertminderungen der angesetzten Firmenwerte erforderlich werden. Trotz der langsameren Konjunktursteigerung ist die Ertragserwartung zu den Vorjahren nicht maßgeblich verändert.

Eine durchgeführte Sensitivitätsanalyse zeigt, dass sich bei einem Zinsanstieg um 50 Basispunkte bzw. bei einer Änderung der zugrunde gelegten Cashflows um –5 Prozent für die CGU Bulgarien eine Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert ergeben könnte.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 20 Jahren abgeschrieben wird.

Kosten, die für selbst erstellte Software in der Forschungsphase anfallen, werden erfolgswirksam in der Periode ihres Entstehens erfasst. Die in der Entwicklungsphase anfallenden Kosten werden aktiviert, sofern absehbar ist, dass die Software fertiggestellt wird, Absicht und Fähigkeit zur zukünftigen internen Nutzung gegeben sind und sich daraus ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen ergibt.

Für geleaste immaterielle Vermögensgegenstände werden keine Nutzungsrechte angesetzt.

Die Abschreibung der übrigen immateriellen Vermögenswerte ist im Periodenergebnis nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen , „Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb“ und „Kapitalanlageergebnis“ ausgewiesen.

Bewertung nicht finanzieller Vermögenswerte

Die Buchwerte der nicht finanziellen Vermögenswerte von UNIQA – mit Ausnahme von latenten Steueransprüchen – werden an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt. Ist dies der Fall, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt. Der Firmenwert und in Erstellung befindliche immaterielle Vermögenswerte werden jährlich auf Wertminderung überprüft.

Eine Wertminderung im Hinblick auf den Firmenwert wird nicht aufgeholt. Bei anderen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur insofern aufgeholt, als der Buchwert des Vermögenswerts den Buchwert nicht übersteigt, der abzüglich der Abschreibungen oder Amortisationen bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Angaben in Tausend Euro

Aktivierte Abschluss­kosten

Bestandswert

Firmenwert

Sonstige im­materielle Vermögens­werte

Gesamt

Stand am 1. Jänner 2018

1.133.156

112.903

377.814

247.420

1.871.293

Währungsumrechnung

–3.307

–7

–36

–1.115

–4.465

Zugänge

0

0

0

90.726

90.726

Abgänge

0

0

0

–4.954

–4.954

Zinszuschlag

2.922

0

0

0

2.922

Aktivierung

167.613

0

0

0

167.613

Portfoliozugänge und -abgänge

22.267

0

0

0

22.267

Amortisation

–170.555

0

0

0

–170.555

Stand am 31. Dezember 2018

1.152.095

112.896

377.779

332.076

1.974.845

Stand am 1. Jänner 2019

1.152.095

112.896

377.779

332.076

1.974.845

Währungsumrechnung

2.738

–701

–2.068

–90

–121

Veränderung des Konsolidierungskreises

0

0

–109

0

–109

Zugänge

0

0

0

77.886

77.886

Abgänge

0

0

0

–2.917

–2.917

Umbuchungen

0

0

0

15

15

Zinszuschlag

–8.399

0

0

0

–8.399

Aktivierung

238.513

0

0

0

238.513

Portfoliozugänge und -abgänge

145

0

0

0

145

Amortisation

–261.297

0

0

0

–261.297

Stand am 31. Dezember 2019

1.123.795

112.195

375.601

406.970

2.018.562

Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen

Angaben in Tausend Euro

Aktivierte Abschluss­kosten

Bestandswert

Firmenwert

Sonstige im­materielle Vermögens­werte

Gesamt

Stand am 1. Jänner 2018

 

–99.591

–82.230

–159.924

–341.745

Währungsumrechnung

 

24

0

788

812

Zugänge aus Abschreibungen

 

–2.639

–35

–12.668

–15.342

Abgänge

 

0

0

314

314

Stand am 31. Dezember 2018

 

–102.206

–82.265

–171.490

–355.961

Stand am 1. Jänner 2019

 

–102.206

–82.265

–171.490

–355.961

Währungsumrechnung

 

687

0

285

973

Veränderung des Konsolidierungskreises

 

0

44

0

44

Zugänge aus Abschreibungen

 

–2.509

–2.053

–18.862

–23.425

Abgänge

 

0

0

927

927

Zuschreibungen

 

0

0

–1

–1

Umbuchungen

 

0

0

–4

–4

Stand am 31. Dezember 2019

 

–104.028

–84.274

–189.144

–377.446

Buchwerte

Angaben in Tausend Euro

Aktivierte Abschluss­kosten

Bestandswert

Firmenwert

Sonstige im­materielle Vermögens­werte

Gesamt

Stand am 1. Jänner 2018

1.133.156

13.313

295.584

87.496

1.529.548

Stand am 31. Dezember 2018

1.152.095

10.690

295.513

160.587

1.618.885

Stand am 31. Dezember 2019

1.123.795

8.168

291.327

217.826

1.641.116

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Software.

IFRS
„International Financial Reporting Standards“ (internationale Grundsätze der Finanzberichterstattung). Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board verabschiedeten Standards. Bereits zuvor verabschiedete Standards werden weiter als International Accounting Standards (IAS) zitiert.
US-GAAP
US-amerikanische „Generally Accepted Accounting Principles“ (Rechnungslegungsgrundsätze).
Prämien
Verrechnete Gesamtprämien. Alle im Geschäftsjahr vorgeschriebenen Prämien aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen und des in Rückdeckung übernommenen Geschäfts.
Aktivierte Abschlusskosten
Sie beinhalten die Kosten des Versicherungsunternehmens, die im Zusammenhang mit dem Abschluss neuer bzw. der Verlängerung bestehender Versicherungsverträge entstehen. Unter anderem sind hier Kosten wie Abschlussprovisionen sowie Kosten der Antragsbearbeitung und der Risikoprüfung zu erfassen.
Prämien
Verrechnete Gesamtprämien. Alle im Geschäftsjahr vorgeschriebenen Prämien aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen und des in Rückdeckung übernommenen Geschäfts.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Dieser Posten umfasst Abschlussaufwendungen sowie Aufwendungen für die Bestandsverwaltung und die Durchführung der Rückversicherung. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft verbleiben die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung.
Bestandswert
engl. „value of business in force“ (VIF). Bezeichnet den Barwert der zukünftigen Gewinne, die aus Lebensversicherungsverträgen entstehen, abzüglich des Barwerts der Kosten für das in diesem Zusammenhang vorzuhaltende Kapital.
Bestandswert
engl. „value of business in force“ (VIF). Bezeichnet den Barwert der zukünftigen Gewinne, die aus Lebensversicherungsverträgen entstehen, abzüglich des Barwerts der Kosten für das in diesem Zusammenhang vorzuhaltende Kapital.
Schadenquote
Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie.
Versicherungsleistungen
Summe der für Versicherungsleistungen geleisteten Zahlungen und der Veränderung der Rückstellung für Versicherungsfälle während des Geschäftsjahres im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen aus dem Direktversicherungsgeschäft und dem Rückversicherungsgeschäft (brutto). Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von Nettoversicherungsleistungen. Davon ausgenommen sind Schadenregulierungsaufwendungen und die Bewegung der Rückstellungen für Schadenregulierungsaufwendungen.