Geschäftsverlauf im Konzern

  • Verrechnete (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) um 1,2 Prozent auf 5.372,6 Millionen Euro gestiegen
  • von 96,8 Prozent auf 96,4 Prozent verbessert
  • Ergebnis vor Steuern stabil bei 295,7 Millionen Euro
  • Konzernergebnis erreicht 232,4 Millionen Euro
  • Dividendenvorschlag für 2019 um 1 Cent auf 0,54 Euro je Aktie angehoben
  • Für 2020 wird ein Vorsteuerergebnis auf dem Niveau von 2019 erwartet
Kennzahlen UNIQA Group

Angaben in Millionen Euro

2019

2018

2017

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

5.372,6

5.309,5

5.293,3

Kostenquote (nach Rückversicherung)

27,2 %

25,9 %

25,0 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

96,4 %

96,8 %

97,5 %

Ergebnis vor Steuern

295,7

294,6

264,6

Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses)

232,4

243,3

171,8

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2019 – unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 309,8 Millionen Euro (2018: 320,5 Millionen Euro) – um 1,2 Prozent auf 5.372,6 Millionen Euro (2018: 5.309,5 Millionen Euro).

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Angaben in Millionen Euro

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (Balkendiagramm)

Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen erfreulichen Anstieg um 1,4 Prozent auf 5.267,9 Millionen Euro (2018: 5.196,7 Millionen Euro). Im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts hingegen verringerte sich das Prämienvolumen strategiekonform um 7,2 Prozent auf 104,6 Millionen Euro (2018: 112,7 Millionen Euro).

Die in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2019 um 2,6 Prozent auf 2.846,8 Millionen Euro (2018: 2.774,4 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten im Berichtszeitraum um 4,1 Prozent auf 1.130,8 Millionen Euro (2018: 1.086,4 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 3,7 Prozent auf 1.394,9 Millionen Euro (2018: 1.448,6 Millionen Euro). Der Grund dafür lag unter anderem in der strategiekonformen Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts und der gedämpften Nachfrage aufgrund des Niedrigzinsumfelds.

Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach ) in Höhe von 309,8 Millionen Euro (2018: 320,9 Millionen Euro) stiegen um 1,8 Prozent auf 5.170,8 Millionen Euro (2018: 5.081,7 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im (nach ) wuchs sogar um 2,1 Prozent auf 4.861,1 Millionen Euro (2018: 4.760,7 Millionen Euro).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die vor Rückversicherung (siehe Erläuterung 8 im Konzernabschluss) verringerten sich im Geschäftsjahr 2019 um 1,2 Prozent auf 3.756,3 Millionen Euro (2018: 3.800,2 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr weniger stark als die abgegrenzten Prämieneinnahmen um 0,6 Prozent auf 3.657,1 Millionen Euro (2018: 3.633,7 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 

Angaben in Millionen Euro

Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (Balkendiagramm)

Die nach in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich 2019 aufgrund einer günstigen Basisschadenentwicklung auf 64,2 Prozent (2018: 65,4 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich daher trotz der gestiegenen auf Gruppenebene auf 96,4 Prozent (2018: 96,8 Prozent).

Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Millionen Euro

2019

2018

2017

Verrechnete Prämien

2.846,8

2.774,4

2.639,7

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–1.719,5

–1.690,1

–1.644,8

Schadenquote (nach Rückversicherung)

64,2 %

65,4 %

65,9 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–861,2

–811,0

–788,5

Kostenquote (nach Rückversicherung)

32,2 %

31,4 %

31,6 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

96,4 %

96,8 %

97,5 %

Kapitalanlageergebnis

122,1

128,1

119,7

Ergebnis vor Steuern

116,0

120,3

95,1

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

3.061,3

2.970,6

2.939,7

Combined Ratio nach Rückversicherung

Angaben in Prozent

Combined Ratio nach Rückversicherung (Balkendiagramm)

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten (siehe Erläuterung 9 im Konzernabschluss) abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2019 um 7,0 Prozent auf 1.407,1 Millionen Euro (2018: 1.314,7 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 17,9 Millionen Euro (2018: 13,6 Millionen Euro) erhöhten sich aufgrund erhöhter Abschreibungen der aktivierten Abschlusskosten im Bereich der Lebensversicherung um 6,5 Prozent auf 907,4 Millionen Euro (2018: 851,9 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund höherer Personal- und IT-Kosten um 8,0 Prozent auf 499,7 Millionen Euro (2018: 462,7 Millionen Euro). Darin enthalten sind Aufwendungen im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in Höhe von rund 51 Millionen Euro (2018: rund 43 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung – das Verhältnis der gesamten abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – erhöhte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 27,2 Prozent (2018: 25,9 Prozent). Die  vor Rückversicherung stieg auf 26,7 Prozent (2018: 25,2 Prozent).

Krankenversicherung

Angaben in Millionen Euro

2019

2018

2017

Verrechnete Prämien

1.130,8

1.086,4

1.042,0

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–960,3

– 908,0

–877,6

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–187,8

–183,9

–168,0

Kostenquote (nach Rückversicherung)

16,7 %

17,0 %

16,2 %

Kapitalanlageergebnis

109,0

103,4

116,4

Ergebnis vor Steuern

94,9

96,2

109,7

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

3.359,1

3.190,9

3.037,7

Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) stieg im Geschäftsjahr 2019 um 1.287,7 Millionen Euro auf 20.624,8 Millionen Euro (31. Dezember 2018: 19.337,1 Millionen Euro). Der Hauptgrund dafür war der Rückgang des allgemeinen Zinsniveaus auf den internationalen Finanzmärkten.

Das Kapitalanlageergebnis blieb trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds mit 585,2 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 585,0 Millionen Euro). Hauptgrund für diese gute Entwicklung waren die gestiegenen Gewinne aus der Veräußerung von Immobilien und festverzinslichen Wertpapieren. Darüber hinaus entstand aufgrund der Bilanzierung der 14,3-prozentigen Beteiligung an der STRABAG SE nach der Equity-Methode 2019 ein positiver Ergebnisbeitrag von 57,4 Millionen Euro (2018: 51,4 Millionen Euro). Im Ergebnis des Vorjahres war ein Veräußerungsgewinn von 47,4 Millionen Euro aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an der Casinos Austria Aktiengesellschaft enthalten. Eine Detaildarstellung des Kapitalanlageergebnisses findet sich im Konzernabschluss (siehe Erläuterung 4 im Konzernabschluss).

Sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Erträge stiegen 2019 um 8,5 Prozent auf 192,4 Millionen Euro (2018: 177,3 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen sanken im Berichtsjahr um 8,9 Prozent auf 191,1 Millionen Euro (2018: 209,7 Millionen Euro).

Ergebnis

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group sank 2019 aufgrund der erhöhten Kostenbelastung deutlich um 25,2 Prozent auf 99,5 Millionen Euro (2018: 133,1 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich leicht um 1,4 Prozent auf 354,9 Millionen Euro (2018: 350,1 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern von UNIQA blieb trotz der Verschlechterung im versicherungstechnischen Bereich mit einem leichten Anstieg von 0,4 Prozent auf 295,7 Millionen Euro nahezu unverändert (2018: 294,6 Millionen Euro). Zurückzuführen ist dies vor allem darauf, dass das schwächere versicherungstechnische Ergebnis durch ein höheres sonstiges Ergebnis kompensiert wurde. Auch das Periodenergebnis wuchs im Berichtsjahr um 0,6 Prozent auf 236,5 Millionen Euro (2018: 235,1 Millionen Euro). Der Ertragsteueraufwand verringerte sich 2019 auf 59,2 Millionen Euro (2018: 59,5 Millionen Euro), die Steuerquote betrug 20,0 Prozent (2018: 20,2 Prozent).

Ergebnis vor Steuern

Angaben in Millionen Euro

Ergebnis vor Steuern (Balkendiagramm)

Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich auf 232,4 Millionen Euro (2018: 243,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie sank dadurch leicht auf 0,76 Euro (2018: 0,79 Euro).

Ergebnis je Aktie

Angaben in Euro

Ergebnis je Aktie (Balkendiagramm)

Der Operating Return on Equity (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital inklusive der exklusive des kumulierten Ergebnisses der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten) belief sich 2019 auf 10,6 Prozent (2018: 10,5 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität (nach Steuern und Anteilen ohne beherrschenden Einfluss) sank im Berichtsjahr auf 7,3 Prozent (2018: 7,9 Prozent).

Operating Return on Equity

Angaben in Prozent

Operating Return on Equity (Liniendiagramm)

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung auf dieser Grundlage die Ausschüttung einer Dividende von 54 Cent je Aktie (2018: 53 Cent je Aktie) vorschlagen.

Dividende je Aktie

Angaben in Euro

Dividende je Aktie (Balkendiagramm)
1) Vorschlag an die Hauptversammlung

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 428,9 Millionen Euro auf 3.401,0 Millionen Euro (31. Dezember 2018: 2.972,1 Millionen Euro). Grund dafür war der Anstieg in der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch den Rückgang des allgemeinen Zinsniveaus. Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 19,4 Millionen Euro (31. Dezember 2018: 14,4 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme erreichte am 31. Dezember 2019 einen Wert von 28.728,4 Millionen Euro (31. Dezember 2018: 28.503,8 Millionen Euro).

Lebensversicherung

Angaben in Millionen Euro

2019

2018

2017

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

1.394,9

1.448,6

1.611,6

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–977,3

–1.035,7

–1.025,0

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–358,1

–319,8

–319,5

Kostenquote (nach Rückversicherung)

26,1 %

22,6 %

20,3 %

Kapitalanlageergebnis

354,1

353,5

336,0

Ergebnis vor Steuern

84,8

78,2

59,9

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

15.666,7

15.483,4

15.815,9

davon versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (im Eigenbehalt)

4.646,0

4.721,8

4.727,4

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA belief sich 2019 auf 519,9 Millionen Euro (2018: – 4,8 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug – 526,9 Millionen Euro (2018: 210,0 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf – 958,9 Millionen Euro (2018: 588,9 Millionen Euro). Insgesamt verringerte sich der Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2019 um 964,8 Millionen Euro auf 479,6 Millionen Euro (2018: 1.444,4 Millionen Euro).

Mitarbeiter

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand (Vollzeitäquivalente, FTE) von UNIQA stieg 2019 leicht auf 13.038 (2018: 12.818). Davon waren 4.202 (2018: 4.271) als angestellte Außendienstmitarbeiter im Vertrieb tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung betrug 8.836 (2018: 8.547).

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn – beschäftigte die Gruppe 2019 im Schnitt 2.766 FTE (2018: 2.708), während 2.278 FTE (2018: 2.242) in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien – und 1.647 FTE (2018: 1.654) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und Ukraine – tätig waren. In Russland (RU) arbeiteten 112 FTE (2018: 108). Die durchschnittliche Zahl der FTE in den westeuropäischen Märkten betrug 2019 42 (2018: 48). In Österreich waren 6.193 FTE angestellt (2018: 6.058). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen sind rund 19.200 Personen für die Gruppe aktiv.

Im Jahr 2019 waren 55 Prozent (2018: 55 Prozent) der bei UNIQA in Österreich in der Administration eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Verkauf betrug das Verhältnis 82 Prozent Männer zu 18 Prozent Frauen (2018: 83 Prozent Männer zu 17 Prozent Frauen). 15,4 Prozent (2018: 14,6 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 44 Jahren (2018: 44 Jahre).

In Österreich partizipieren nahezu alle Mitarbeiter in Form eines variablen Anteils am Unternehmenserfolg. Dieser wird als Bonus für Manager und ausgewählte Schlüsselkräfte einerseits und als Mitarbeiterbeteiligung andererseits gewährt. Am Bonusprogramm für Manager und ausgewählte Schlüsselkräfte, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist, nahmen 2019 14 Prozent (2018: 14 Prozent) der Mitarbeiter teil. Die Mitarbeiterbeteiligung in Form einer Prämie erhielten 2019 rund 79 Prozent (2018: 76 Prozent) der Mitarbeiter. Teilnahmeberechtigt sind jene Personen, die ein Beschäftigungsverhältnis über das gesamte Geschäftsjahr haben. Die Auszahlung der Mitarbeiterbeteiligung ist einerseits abhängig von der Erreichung eines Ertragsziels und andererseits vom Zielerreichungsgrad hinsichtlich anderer wichtiger Unternehmensziele.

Weiters bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 81 Lehrlinge in Ausbildung.

Prämien
Verrechnete Gesamtprämien. Alle im Geschäftsjahr vorgeschriebenen Prämien aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen und des in Rückdeckung übernommenen Geschäfts.
Combined Ratio
Summe aus den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und die Versicherungsleistungen im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie jeweils im Eigenbehalt – in der Schaden- und Unfallversicherung.
Verrechnete Prämie
Die verrechneten Bruttoprämien umfassen alle während des Geschäftsjahres für die Versicherungsverträge fällig gewordenen Beiträge aus dem Direktversicherungsgeschäft, unabhängig davon, ob sich diese Beiträge ganz oder teilweise auf ein späteres Geschäftsjahr beziehen. Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von verrechneten Prämien (netto).
Prämien
Verrechnete Gesamtprämien. Alle im Geschäftsjahr vorgeschriebenen Prämien aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen und des in Rückdeckung übernommenen Geschäfts.
Rückversicherung
Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen.
Eigenbehalt
Jener Teil der übernommenen Risiken, den der Versicherer/Rückversicherer nicht in Rückdeckung gibt.
IFRS
„International Financial Reporting Standards“ (internationale Grundsätze der Finanzberichterstattung). Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board verabschiedeten Standards. Bereits zuvor verabschiedete Standards werden weiter als International Accounting Standards (IAS) zitiert.
Versicherungsleistungen
Summe der für Versicherungsleistungen geleisteten Zahlungen und der Veränderung der Rückstellung für Versicherungsfälle während des Geschäftsjahres im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen aus dem Direktversicherungsgeschäft und dem Rückversicherungsgeschäft (brutto). Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von Nettoversicherungsleistungen. Davon ausgenommen sind Schadenregulierungsaufwendungen und die Bewegung der Rückstellungen für Schadenregulierungsaufwendungen.
Schadenquote
Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie.
Rückversicherung
Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen.
Kostenquote
Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Dieser Posten umfasst Abschlussaufwendungen sowie Aufwendungen für die Bestandsverwaltung und die Durchführung der Rückversicherung. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft verbleiben die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Dieser Posten umfasst Abschlussaufwendungen sowie Aufwendungen für die Bestandsverwaltung und die Durchführung der Rückversicherung. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft verbleiben die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung.
Kostenquote
Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Equity-Methode
Nach dieser Methode werden die Anteile an assoziierten Unternehmen bilanziert. Der Wertansatz entspricht grundsätzlich dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen. Im Fall von Anteilen an Unternehmen, die selbst einen Konzernabschluss aufstellen, wird jeweils deren Konzerneigenkapital entsprechend angesetzt. Im Rahmen der laufenden Bewertung ist dieser Wertansatz um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen fortzuschreiben; die anteiligen Jahresergebnisse werden dabei dem Konzernergebnis zugerechnet.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
Anteile am Periodenergebnis, die nicht dem Konzern, sondern Konzernfremden zuzurechnen sind, die Anteile an verbundenen Unternehmen halten.